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AutorenbildDaniel Jauslin (dja)

Abenteuer an der Westküste Floridas

Unsere Reise verläuft von Tampa aus südwärts der Westküste entlang bis in die Everglades. Wir stellen Hotels, Sehenswürdigkeiten und Restaurants vor, welche wir als Tipp weiterempfehlen können. Wir regen dazu an, Florida von November bis April zu erkunden. Die Temperaturen sind für uns Zentraleuropäer während dieser Zeit am angenehmsten. Wer hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit mag, kann das ganze Jahr den «Sunshine State» entdecken.

Anreise

Ab Zürich fliegt Edelweiss Air jeweils am Mittwoch und Freitag direkt nach Tampa. Das ergibt monatlich zwischen acht und zehn Flüge. Das Wissen, dass wir eine lokale Airline unterstützen, welche uns schweizerisch und zuverlässig nach Florida befördert, bereitet beabsichtigte Vorfreude. Der Online Check In ist 23 Stunden vor Abflug möglich, unkompliziert und einfach können wir unsere Bordkarten ausdrucken oder als iPhone User in die «Wallet» laden.

Für den Flug ab Zürich sind wir ebenfalls in der Lage die Gepäcketiketten zu Hause auszudrucken. Beim «Gepäck DropOff» erhalten wir die passenden, stabilen Hüllen, in welche wir unsere Prints fürs Gepäck einstecken und anschliessend die für unsere Reise ausgewählten BACH-Taschen aufs Fliessband legen können. Nach der Atlantiküberquerung warten wir in Tampa rund 80 Minuten, bis wir die Immigration passieren können. Nur vier der zwölf Schalter sind offen. Das Gepäck erscheint sehr spät – 90 Minuten nach der Landung. Den senffarbenen Dr. Duffel mit 110 Litern Volumen erkennen wir sofort auf dem Transportband. Wir schnallen diesen auf den Rücken und mit dem etwas kleineren Dr. Duffel Roll mit 80 Litern Volumen rollen wir bequem zum Mietwagen Terminal. Mit «Sunny Cars» buchen wir einen Rundum-Sorglos-Mietwagen. Der komplette Schutz, inklusive Vollkasko mit Erstattung der Selbstbeteiligung und eine Zusatzhaftpflichtversicherung in Höhe von 10 Mio. Franken sind bereits im Mietpreis erhalten. Auch die Erstattung von Schäden an Glas, Dach, Reifen, Unterboden und Kupplung ist inkludiert. Wir benötigen also vor Ort keine zusätzlichen Versicherungen und es erwarten uns keine versteckten Kosten. Unbegrenzte Kilometer, sowie eine faire Tankregelung sind ebenfalls dabei. Wir kommen beim Vermieter Alamo an, welcher uns blitzschnell ein Formular zum Unterschreiben aushändig und uns auf Ebene 2 zur Übernahme des Mietwagens dirigiert. Dort werden wir mit unserem Namen angesprochen und begrüsst. Die freundliche Mitarbeiterin zeigt auf zwei Reihen bereitstehender Autos, von welchen wir eines aussuchen dürfen. Bei der Ausfahrt zeigen wir dem Mitarbeiter an der Schranke nur noch den Führerschein, der Mietwagen wird von allen Seiten automatisch fotografiert, und damit verlassen wir das Parkhaus innerhalb kürzester Zeit. Cool.


Tipps für die Reise mit dem Mietwagen

Wir empfehlen zu Reisebeginn folgende Utensilien zu kaufen oder von Hause mitzunehmen: Kühltasche für Getränke und Lebensmittel, Sonnenschirm, Sonnenschutz Creme mit LSF ≥ 30, Badesachen in einer separaten Tasche und – die ParkMobile App zu laden.





Tampa Bay

Rund drei Millionen Menschen leben in der Agglomeration. Die Latein Amerikanische Kultur hat in der Vergangenheit einzelne Stadtteile enorm geprägt, so zum Beispiel Ybor City im Norden, wo die Kubaner dazu beigetragen haben, dass dieser Stadtteil zur weltweiten Zigarren Hauptstadt ernannt wurde. Viele Restaurants, von Einwanderern aus Spanien und Italien beeinflusst, haben sich inzwischen Michelin Empfehlungen verdient – und unlängst hat das «Rocca» sogar einen Stern erhalten. Manche lokale Bierbrauereien sind das Resultat deutscher Einwanderer.

Den 4 km langen «Riverwalk» entlang des «Hillborough River» nehmen wir mit Hilfe des «Riverwalk Attraction Pass» in Angriff. Den Pass können wir online lösen und während dem definierten Zeitraum das ganze Angebot uneingeschränkt nutzen. Vom Hotel aus spazieren wir an der «Sail Plaza» und dem «Convention Center» vorbei, besuchen das „Museum of Art“, passieren das «Straz Center» und landen schlussendlich beim «Ulele», einem ebenfalls von Michelin empfohlenen Restaurant. Nach einem leckeren Mittagessen fahren wir mit dem «Pirate Water Taxi», im «Attraction Pass» inklusive, Richtung Norden und anschliessend den Fluss hinunter bis zum «Port Tampa Bay», der Anlegestelle riesiger Kreuzfahrtschiffe. Das Aquarium befindet sich vor Ort und ist einen Besuch wert. Dort erkunden wir, was sich in den Gewässern des Golfs von Mexiko verbirgt; 9000 Wasserpflanzen, Tiere und Fischschwärme vermitteln uns den Eindruck der brillanten Vielfalt des Meereslebens und zeigen uns auf, welche Rolle wir beim Schutz dieser Gewässer spielen. Ein paar Meter weiter stossen wir auf

die «Sparkman Wharf», ein kreativer Komplex mit Geschäften und Restaurationsbetrieben im «Food Truck Style». Wir versorgen uns dort mit Fisch- und mexikanischen Spezialitäten. Anschliessend schlendern wir zum gegenüberliegenden «History Center». 12‘000 Jahre der Geschichte der Region, von der präkolumbianischen Vergangenheit bis in die nahe Gegenwart der Seminolen, einer Ethnie der Ureinwohner Nordfloridas, welche heute wieder vermehrt ins öffentliche Bewusstsein treten. Rund 30‘000 Artefakte werden auf drei Stockwerken ausgestellt. Die interaktive Piratenshow wird nicht nur Kindern gefallen. Eine Stunde vergeht wie im Fluge. Nach ein paar weiteren Schritten sind wir wieder bei Ausgangspunkt, unserem Hotel Marriott angekommen.



Marriott Water Street

Das grösste Hotel in Tampa liegt direkt am Wasser. Von dort können wir viele Aktivitäten direkt starten. Unser kleines Zimmer ist dem Wasser zugewandt, verfügt über einen winzigen Balkon und ein ordentliches Badezimmer. Das Kingsize Bett (180cm) ist bequem, die Minibar leider leer. Im Bad fehlen MakeUp Spiegel und «Vanity-Set». Im 3. Stock befinden sich der Outdoor Pool mit Bar und Livemusik sowie der Übergang zum JW Marriott auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Dort geniessen wir im «Driftlight» das beste Frühstück unserer Reise. Frische Zutaten, eigene Konditorei, super nettes, zuvorkommendes Personal. Ein Muss für alle Tampa Bay Besucher.



Roost

Ein Lifestyle Apartment Hotel mit eingeschränktem «Full Service» erwartet uns. Wir stellen das Auto auf dem Mittelstreifen der Strasse ab und gehen zum Check-In in die Lobby des mehrheitlich mit Luxusapartments bestückten Hotels. Kein «Valet-Parking», kein Gepäckservice – wir erhalten zwei Zimmerkarten und eine Anweisung, wie wir ins Parkhaus gelangen. Nach zwei 90 Grad Kurven stehen wir vor der Schranke, welche wir mit der Zimmerkarte problemlos öffnen können. Dann schleppen wir unser Gepäck, da keine Wagen vorhanden sind, umständlich in den 4. Stock, wo sich unsere Räume befinden, eines von 97 zeitgemässen Apartments unterschiedlicher Grösse auf sechs Etagen. Wir finden einen Wohnraum mit Essküche, ein Schlafzimmer und ein Badezimmer, schlicht eingerichtet und mit allem, was Gäste für ein paar Tage brauchen – inklusive der obligatorischen Klimaanlage, welche sich auch auf Grad Celsius umstellen lässt. Das Kingsize Bett ist bequem und alles ist sauber. Auch hier muss man Wasser selbst kaufen, respektive mitbringen. Wir staunen, dass keine USB-Ladebuchsen in die Zimmer verbaut wurden. In der Badewanne bewahrt ein Duschvorhang vor Spritzwasser – wie unhygienisch für ein Hotel. Im Bad fehlen Make-Up Spiegel und Vanity-Set, welche in ein Hotel dieser Kategorie gehören. Auf Level Sieben sind die Annehmlichkeiten des Komplexes vereint: ein Pool, bei welchem die Temperatur des Wassers stimmt, ein heisser Jacuzzi, Sonnenschirme, Liegen und weitere Vorzüge für die

Eigner der Apartments und Hotelgäste. Wir fühlen uns wohl in der Poolumgebung und dem erfrischenden Wasser – wäre da nicht die andauernde Geräuschkulisse, welche der Verkehr des «Selmon Expressway» und der «South Meridian Avenue» verursachen – mitten im aufstrebenden „Waterstreet Viertel“ in einer Grossraum Metropole von gut drei Millionen Einwohnern.


Ulele

In dieser ehemaligen öffentlichen Wasserpumpstation, welche für 5 Millionen Dollar aufwendig restauriert wurde, begegnen wir einem charmanten, von Michelin empfohlenen Restaurant im modernen Loft-style. Die Speisekarte ist von spanischen Einwanderern inspiriert und die Auswahl passt hervorragend für den kleinen, aber auch grossen Hunger. Sogar das eigene Bier wird gebraut. Das Personal ist aufmerksam und freundlich und unsere Speisen schmecken hervorragend, wie wir es von einem angepriesenen Betrieb erwartet haben. Der Mahi Mahi (Goldmakrele), einer meiner liebsten Fische, mundet hervorragend. Die vielen Gäste unterhalten sich angeregt und auffallend laut miteinander. So messe ich die durchschnittliche Raumlautstärke, welche über 80 dBA beträgt.


Watervüe Grill

Am «Garrison Channel», just vis-à-vis vom Marriott, liegt das Restaurant – direkt am Wasser.

Für den Hinweg nutzen wir das kostenlose «Private Water Taxi» (im Attraction Pass inklusive), zurück gehen wir zu Fuss. Wiederum treffen wir eine moderne Einrichtung an und stellen fest, dass auch dieses Haus gut besucht ist. Die kleine, feine Karte macht es uns einfach, das Dinner nach unserem Geschmack zu wählen. Der Fisch mundet ausgezeichnet. Die Calamari sind nicht gut gehäutet und somit hält die Panade entsprechend schlecht. Schade. Das NYC-Style Steak ist von hervorragender Qualität, die Garstufe wurde nicht getroffen, was aber dem Geschmack nichts anhaben konnte. Die Bedienung ist nicht nur freundlich, sondern zusätzlich auffallend schnell. Bravo.


Ybor City District

Wir schlendern durch die «La Sétima», das Herz dieses Latino Quartiers mit 130 Jahren Geschichte. 1885 war die Zigarrenproduktion florierend und ein Magnet für Immigranten aus Kuba, Spanien, Deutschland und Italien. Einige schillernde Lokalitäten stehen heute leer, Covid zugeschrieben. Ein zauberhaftes Refugium ist das Boutique Hotel Haya. Hier trifft der Charme von Ybor auf modernes Flair. Wir staunen nicht schlecht, als wir auf Keramikkachelbilder mit Motiven von Goya stossen.

Diese wurden anlässlich des Wiederaufbaus im Jahre 2020 hinter den Wänden von 1890 gefunden. Die Kunstwerke können keinem Künstler zugeordnet werden, was deren Eindruck auf uns jedoch nicht schmälert. Ein kleiner Pool im perfekt gestalteten Innenhof rundet den guten Eindruck dieses Hotels ab. Ein 600 Quadratmeter grosser, umzäunter Park weckt unsere Neugier. Der Ort, an dem wir uns befinden, trägt den Namen «Kuba» und ist der einzige Ort in den Vereinigten Staaten, der lange vor der Wiedereröffnung der kubanischen Botschaft in Washington als kubanisches Staatsgebiet anerkannt wurde – und das bereits im Jahre 1956.

Nebst den Touristen flanieren viele freilebende Hähne nicht nur hier, sondern in ganz Ybor City umher. Die einstige Zigarrenfabrik wurde 1935 geschlossen, produzierte aber einst stolze 120’000 Zigarren pro Tag und hatte einen Humidor, der bis zu fünf Millionen Zigarren aufbewahrte. Milde Sorten fanden ihren Ursprung in dieser Region. Das historische Gebäude ist heute im Besitz einer Kirchengemeinschaft und beherbergt deren Einrichtungen – die Erinnerung an die einstige Zigarrenfabrik ist verloren gegangen.


Columbia Restaurant

Im Jahr 1905 wurde das mit 60 Sitzplätzen bestückte Restaurant eröffnet. Heute ist es das älteste Restaurant in Florida und befindet sich direkt an der «Sétima» (7th Avenue). Die um die Mittagszeit meist ausgebuchten Gasträume erstrecken sich über insgesamt 52’000 Quadratmeter und bieten Platz für bis zu 1’700 Gäste. Hier finden wir unter anderem das für die Region typische «Cuban Sandwich» auf der Speisekarte. Während sechs Abenden der Woche werden Flamenco Tänze dargeboten. Das Restaurant ist fast voll besetzt mit Gästen, welche oft mit ihren Familien zusammen kommen um die Spanisch Kubanische Küche zu geniessen. Die Einrichtung ist sehr originell - mit vielen kleinen Nischen und unterschiedlichen Räumen. Der Salat wird am Tisch zubereitet, ebenso eine Gazpacho mit frischen Zutaten, welche nach unserem Wunsch beigefügt werden. Schlau. Auch hier treffen wir freundliche und eifrige Bedienung an. Unsere Speisen sind allesamt gelungen und schmecken herrlich.


Noble Rice

Das japanische Spezialitäten Restaurant ist klein und bis auf den letzten Platz besetzt. Das Angebot entspricht unseren Erwartungen. Wir bestellen von Sushi über Fisch- und Hühnergerichte bis zum handgeschnittenen Wagyu. Alles schmeckt hervorragend und verdient die Bezeichnung «von Michelin empfohlen». Wir bemerken die Frische der Produkte umgehend. Leider werden die Speisen nicht für alle Personen am Tisch gleichzeitig serviert. Schade. Eine der Vorspeisen war typisch amerikanisch portioniert: zu dritt konnten wir das knusprige Huhn nicht bewältigen. Das Personal ist freundlich und zuvorkommend und erklärt uns auf Anfrage die Speisekarte, da wir nicht mit allen Ausdrücken der japanischen Kochkunst vertraut sind.


Oxford Exchange

Stilvoll und gehoben: Das Oxford Exchange befindet sich in einem historischen Gebäude in der Nähe der University of Tampa. Seit der Eröffnung hat es sich zu einer beliebten Anlaufstelle für Frühstück, Brunch und Mittagessen entwickelt und vereint ein Restaurant, eine Kaffeebar, eine Buchhandlung und ein Geschäft für Wohnkultur. Der Komplex hat einen ganz besonderen Charme und ist bekannt für seine Ästhetik und Eleganz. Die Kombination aus kulinarischen Genüssen, Kaffee, Tee, Büchern und einzigartiger Inneneinrichtung macht ihn zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Die Bekanntheit reicht weit über Florida hinaus. So wurde das Restaurant vom Food Network Magazine als das «Most Instagrammable Restaurant in Florida» ausgezeichnet. Die Möglichkeit, beeindruckende Fotos zu machen und sie in den sozialen Medien zu teilen, hat zweifellos zu seiner Popularität beigetragen. Nicht nur für sein kulinarisches Angebot, sondern auch für seine atemberaubende Architektur wurde das «Oxford Exchange» von Architectural Digest zu einem der «50 Most Beautiful Independent Stores in the US» gewählt.

Das historische Gebäude dient als beeindruckende Kulisse für das vielfältige Angebot und zieht Design- und Architekturbegeisterte gleichermassen an. Insgesamt ist das «Oxford Exchange» eine faszinierende Destination, die wir sowohl für seine kulinarischen Leckerbissen als auch für dessen ästhetische Schönheit und architektonische Besonderheit sehr schätzen. Ein Ort, der die Sinne anspricht und ein unvergessliches Erlebnis für jeden Besucher bietet. Das Personal ist erfahren. Unser Frühstück ausgezeichnet. Alles passt zusammen. Wir lieben den kleinen Innenhof, wo wir unsere Zeit verbringen und danach von der Tee Theke eine exotische Teemischung als Erinnerung mit nach Hause nehmen.


Rocca

Benannt nach einem über hundert Jahre alten Restaurant in Italien, bereichert es das Viertel «Tampa Heights» mit warmer Gastfreundschaft und eleganten Speisen. Wir geniessen die malerische Aussicht auf die Skyline von Tampa entlang des Flussufers, bevor wir uns mit frischen Käsesorten und authentischen italienischen Aromen verwöhnen lassen. Die Speisekarte im «Rocca» bietet reichlich Pasta und traditionelle Favoriten, aber das absolute Highlight ist der Mozzarella-Wagen, auf welchem Kellner vor den Augen der neugierigen Gäste frischen Caprese zubereiten, indem sie die Käsestränge lang ziehen und formen.

Die Atmosphäre im Rocca ist geprägt von Eleganz, Herzlichkeit und ohrenbetäubendem Lärm (gemessene 91 dbA). Als frisch gekürtes Sterne Restaurant wird grosse Sorgfalt in die Zubereitung der Gerichte gesteckt. Das Essen ist sehr lecker. Das Ambiente für uns Zentraleuropäer ungewöhnlich. Keine Tischtücher, kein Ort für ein gediegenes Dinner zu zweit. Alles konzentriert sich auf das Essen. Salzige Coppa und 12 Monate gereifter Parmesan als Amuse-Bouche, leckere frische Vorspeisen und als Hauptgänge Steinbutt am Stück (musste ich mit einem Steakmesser essen) und zart, grilliertes Ribeye, bei welchem das «Auge» separat krustig gegrillt wird. Die Lage am Flussufer bietet eine malerische Kulisse, die das Esserlebnis noch unvergesslicher macht.

Unser Fazit: Das Essen ist top, die Tischkultur amerikanisch.


Hyde Park Village

Hyde Park ist ein Stadtviertel mit begehbaren, von Bäumen gesäumten Strassen, das für seine sorgfältig erhaltenen Arts-and-Crafts-Bungalows aus den 1920er Jahren bekannt ist und sich auffallend vom belebten Stadtzentrum abhebt. Die Gegend strahlt einen

besonderen Charme aus und hat eine reiche Geschichte. Diese architektonischen Schätze sind sorgfältig gepflegt und spiegeln das Flair und den Stil vergangener Zeiten wider. Die liebevolle Erhaltung dieser historischen Gebäude verleiht der Nachbarschaft ein authentisches und nostalgisches Ambiente. Innerhalb von Hyde Park befindet sich das «Hyde Park Village», welches 1985 erbaut wurde: ein Einkaufsviertel im Freien. Hier kommen wir Besucher in den Genuss eines angenehmen Einkaufserlebnisses. Die offene Gestaltung ermöglicht es uns, gemütlich zwischen den 65 Geschäften zu flanieren und dabei die Schönheit der Umgebung zu geniessen.


Zoo Tampa at Lowry Park

Ein faszinierendes Ausflugsziel. Mit einer Fläche von über 63 Hektar bietet der Zoo abwechslungsreiche und spannende Beobachtungen für Besucher jeden Alters. Der Zoo beheimatet über 1’300 Tiere, darunter exotische Arten aus verschiedenen Regionen der Welt. Von majestätischen Grosskatzen wie Löwen und Tigern bis hin zu neugierigen Primaten und farbenfrohen Vögeln gibt es eine beeindruckende Vielfalt an Tierarten zu entdecken.

Besucher haben die Möglichkeit, die Tiere in mehrheitlich artgerechten Gehegen zu besichtigen und dabei mehr über ihren Lebensraum und ihre Verhaltensweisen zu erfahren. Der Zoo legt grossen Wert auf Naturschutz und Bildung und bemüht sich, die Besucher über die Bedeutung des Schutzes bedrohter Arten und ihrer Lebensräume zu informieren. Im Florida Sektor sehen wir Manatees, verletzte Rundschwanzseekühe, welche hier bis zu deren Freilassung aufgebaut werden. Ein Alligator streckt seine Nüstern aus dem Wasser, Wasserschildkröten fressen den grossen Säugern ihr Essen weg und rosa Flamingos stapfen aufgeregt durch das Wasser. Der Zoo schafft es, eine Brücke zwischersetzenen Mensch und Tier zu schlagen und lässt uns als Besucher mit einem tieferen Verständnis und einer grösseren Wertschätzung für die Tierwelt nach Hause gehen.


St. Pete / Clearwater

Honeymoon und Caladesi Islands

Am Inseleingang bezahlen wir eine Gebühr um in den State Park eingelassen zu werden. Dort folgen wir den Schildern und finden einen Stand, welcher schon vor 10 Uhr früh von unzähligen Sonnenanbetern mit Liegestühlen, Kühlboxen, Sonnenschirmen, Strandutensilien und einigen Jetskis bevölkert ist. Wir haben weder das Eine noch das Andere dabei, legen uns auf die mitgebrachten Strandtücher unter eine der wenigen schattenspendenden Palmen und beobachten das Treiben der Strandbesucher. Parkplätze sind wie überall ausreichend vorhanden. Eine Abkühlung im Golf von Mexiko suchen wir vergebens. Das Wasser hat Temperaturen jenseits der 30 Grad Marke. «Honeymoon Island» ist der meistbesuchte State Park in Florida und bietet knapp 6 ½ Kilometer Strand zum Erkunden. Darüber hinaus führt ein knapp fünf Kilometer langer Pfad durch einen der letzten

verbliebenen Jungwälder aus Sumpfkiefern. Den Blick nach oben gerichtet, können Adler, Fischadler und Virginia-Uhus zu sehen sein, während sich am Boden Gopher Schildkröten, Waschbären und Gürteltiere tummeln. Schwimmen, Angeln, Muschelsuchen, Wandern und Radfahren sind offensichtlich beliebte Aktivitäten auf der Insel. Weniger bekannte Fakten sind: «Honeymoon Island» erhielt seinen Namen von einem Wettbewerb des Life Magazine für frisch vermählte Paare im Jahr 1939. Die Gewinner erhielten einen zweiwöchigen Honeymoon-Aufenthalt auf der Insel. Zusätzlich zu seinem Ruf als perfekter Zufluchtsort ist die Insel auch der Ausgangspunkt zum «Caladesi Island State Park». Die Fähre legt stündlich ab und bringt uns zu einem der schönsten Strände der Welt. Wir geniessen Schwimmen, Sonnenbaden und Strandspaziergänge. Vorhanden sind jeweils ein knapp fünf Kilometer langer Naturlehrpfad durch das Innere der Insel oder Kajaks, mit welchen man durch die Mangroven und Bucht paddeln kann.


Frenchy’s Rockaway Grill

Ein offenes Strand-Restaurant direkt am Golf. Die atemberaubende Aussicht ist eine perfekte Ergänzung zur grossen Auswahl an frischen Meeresfrüchten, Sandwiches, der berühmten She-Crab-Suppe und anderen lokalen Gerichten. Das «Rockaway» glänzt zusätzlich mit täglicher Live-Musik von den besten lokalen Künstlern sowie zwei grossen Bars. Mit dem Rauschen der Wellen und den atemberaubenden Sonnenuntergängen wird das Essen im «Frenchy‘s» zu einem unvergesslichen Erlebnis. Wir kosten überbackene, frische Austern und andere lokale Spezialitäten. Ausgezeichnet. Schade, es wird alles auf und mit Plastikgeschirr serviert. Papierservietten und Plastikbecher runden diesen fahlen Beigeschmack ab. Auch hier, sowohl draussen auf der Terrasse als auch drinnen ist es sehr laut. Daran müssen wir uns noch gewöhnen.


Clearwater Marine Aquarium

Das Marine Aquarium ist weit mehr als ein gewöhnliches Aquarium. Es erfüllt eine wichtige Mission im Schutz der Meereswelt und bietet eine einzigartige Gelegenheit, die beeindruckenden Tiere aus der Nähe zu erleben und gleichzeitig etwas über ihre Bedeutung für das Ökosystem und die Notwendigkeit ihres Schutzes zu lernen. Winter, der berühmte Delfin, hat im «Clearwater Aquarium» eine bedeutende Rolle gespielt und seine Geschichte wird in zwei Dokumentationsfilmen «Dolphin Tale von 2011 und 2014» veranschaulicht. Sie zeigen, wie eine Schwanzflossenprothese sein Leben verändert. Diese Filme inspirieren viele Menschen weltweit. Seine Präsenz ist ein Zeugnis für die lebensverändernde Arbeit, die im Aquarium geleistet wird. Verletzte Wasser Schildkröten sind die häufigsten Gäste im Aquarium. Sie werden aufgepäppelt, bis sie nach vielen Monaten wieder in die Natur entlassen werden können. Davon erfahren wir während der Tour «Behind the scenes». Dort sehen wir zudem, wie genau die medizinische Betreuung der einzelnen Spezies geplant und durchgeführt wird. Jedes Tier erhält einen Namen und die Becken sind entsprechend angeschrieben. Auch ein peinlich genauer Menüplan wird eingehalten. Nur das Beste scheint gut genug für die Schützlinge zu sein.


Pier 60 Sunset

Dieses besondere Ereignis ist zu einer beliebten Tradition in Clearwater Beach geworden und zieht sowohl Einheimische als auch Besucher gleichermassen an. Die malerische Kulisse des Piers, der sich majestätisch in den Golf von Mexiko erstreckt, bietet eine atemberaubende Szenerie für das Schauspiel des Sonnenuntergangs. Selfies mit Pelikanen oder der untergehenden Sonne drängen sich regelrecht auf. Besucher bezahlen einen Dollar, um zur Spitze des Piers gelassen zu werden. Das abendliche Spektakel zieht Strassenkünstler und Pseudo Kunsthandwerker an, welche kitschige Souvenirs «Made in China» feilhalten. Wir beobachten Delfine, die wenige Meter von den Badenden entfernt ihre Kreise ziehen. Der Sonnenuntergang hat sich einen bleibenden Platz auf unserer organischen Festplatte gesichert.


The Toasted Monkey

- ein Tipp von einem Einheimischen, welchem wir mit Freuden nachgekommen sind. Das «Toasted Monkey» in St. Pete Beach ist ein ungezwungenes Restaurant, das frische, hausgemachte Speisen in einer fabelhaften Atmosphäre mit Sicht auf den nahen Golf serviert. Es gibt reichlich überdachte Sitzgelegenheiten, sowohl drinnen als auch draussen an der Bar im 1. Stock und eine entspannte Stimmung, die mehrheitlich Einheimische jeglichen Alters geniessen. Die Dekoration ist spassig und ausgefallen, mit aussergewöhnlichen Exponaten und Sammlerstücken, welche Wände und Decken schmücken. Es ist eine wahre Hommage an das alte Florida und der perfekte Ort um Kinder und Freunde mitzubringen. «Toasted Monkey» bietet uns ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis und eine entspannte Bayatmosphäre, die wir wärmstens empfehlen.


Cider Press Gastro Pub

Im neuen, veganen Gastropub erleben wir eine tolle Mischung aus beliebten Burgern und klassischen Favoriten, kombiniert mit köstlichen, pflanzenbasierten Gerichten. Die kürzlich überarbeitete Speisekarte bietet eine Vielzahl leckerer, veganer Optionen, die jeden Gaumen begeistern werden. Roland, der Eigentümer ist ein deutscher Einwanderer, nach dem unsere Leser gerne fragen dürfen. Egal, ob wir Vegan-Food-Enthusiasten sind oder einfach einmal etwas Neues ausprobieren möchten, dieses Gastropub hat für jeden etwas zu bieten. Das «Cider Press Vegan Gastropub» ist günstig gelegen und bietet Parkplätze abseits der Strasse. Die überdachte Terrasse ermöglicht es, bei jedem Wetter eine Mahlzeit auch im Freien zu geniessen. Roland und sein Team nehmen sich viel Zeit, um immer wieder neue Kreationen auf den Teller zu zaubern. Diese Entwicklung strebt das Team aus Überzeugung an, um sicherzustellen, dass jedem Gast eine gesunde Ernährung zugänglich ist. Wir sind überrascht ob der guten Speisen, welche wir kosten dürfen. Sensationell schmeckt die vegane Pizza auf einem glutenfreien Teig. Das Gastro Pub ist klein, gut besucht und jedenfalls einen Abstecher wert.



Mural and SHINE Festiva

Das Aufblühen der Strassenkunst hat St. Petersburg zu einem Paradies für Kunstliebhaber und Fotografen gemacht. Die Stadt hat sich zu einer Open-Air-Kunstgalerie entwickelt, welche die Strassen mit beeindruckenden und aussagekräftigen Kunstwerken verschönert. «SHINE St. Pete» bringt seit 2015 jeweils im Oktober sowohl lokale als auch internationale Künstler zusammen, um die Stadt mit faszinierenden Werken zu bereichern. Die Vielfalt der Stile und Themen verleiht der Kunstszene von St. Petersburg eine besondere Lebendigkeit und Dynamik. Ein geführter Rundgang ermöglicht es uns, tiefere Einblicke in die Werke der Künstler zu erhalten, während wir die Geschichten und Bedeutungen hinter den Wandmalereien kennenlernen. Im Durchschnitt arbeitet ein Künstler acht Tage an seiner Wandmalerei. Danach gehören die Rechte am Bild für 12 Monate der Stadt. Insgesamt rund 500 Wandmalereien an Gebäuden sind über die Stadt verteilt. Die Tour bereitet Freude und macht bewusst, wie das Stadtbild durch diese Kunstwerke massgeblich beeinflusst wird.


Chihuly Collection – Morean Arts Center

Die kunstvollen Glaswerke von Dale Chihuly fesseln die Sinne und lassen uns Besucher in eine Welt der Farben und Formen eintauchen. Die «Chihuly Collection» ist eine atemberaubende, dauerhafte Sammlung der einzigartigen Kunstwerke des weltbekannten Künstlers. Diese Präsentation ist aussergewöhnlich, da es die erste Installation von Chihuly’s Kunst in einem Gebäude ist, das speziell für diesen Zweck entworfen wurde. Die Kunst und die Architektur sind hier harmonisch aufeinander abgestimmt und schaffen ein

Besuchererlebnis, das sich von jeder anderen Ausstellung von Chihuly’s Kunst unterscheidet. Der Eingang zur Sammlung wird durch eine markante 6-Meter-Skulptur gekennzeichnet, die speziell für diesen Ort geschaffen wurde. Spektakuläre grossformatige Installationen, wie die «Ruby Red Icicle Chandelier», sowie mehrere beliebte Serienwerke, welche schon weltweit begeisterte Zuschauer gefunden haben, ziehen uns in ihren Bann. Jeder Raum wurde individuell gestaltet, um jede Installation zu ergänzen und einzigartige visuelle Erlebnisse zu schaffen. Wir staunen über die vielfältigen Möglichkeiten, welche der Künstler mit Glas in Formen und Skulpturen umsetzt. Bravo. Nur wenige Meter entfernt befindet sich im historischen Bahnhofgebäude das «Morean Center for Clay» (MCC).

Die Einrichtung bietet eine Reihe von Bildungskursen in Keramik, Atelierräumen, Galerieverkäufen, Ausstellungen und Live Glasproduktionen an. Hier erleben wir, wie ein Künstler aus Rohstoffen bis zum Abschluss des Prozesses eine farbenfrohe, mundgeblasene Glasschale herstellt.











The Dali Museum

Das Dalí Museum ist die Heimat der grössten Sammlung der surrealistischen Werke des spanischen Künstlers Salvador Dalí ausserhalb von Spanien. Das Museum vereint faszinierende Architektur mit einer umfangreichen und permanenten Sammlung von Dalís Werken. Es ist nicht nur ein Ort für Kunstliebhaber, sondern auch für alle, die sich für die faszinierende Persönlichkeit des Künstlers und seine kreative Genialität interessieren. «Dalí Lives» bietet eine einzigartige Gelegenheit, den Geist und die Vision eines der bedeutendsten Künstler des 20. Jahrhunderts auf eine ganz neue Weise zu erleben. Der Besuch hat uns dank der Magie der kreativen, innovativen Kunst Salvadors verzaubert. Wir tauchen in die faszinierende Welt des Surrealismus ein und lassen uns von den einzigartigen Einblicken und Erkenntnissen inspirieren, welche diese spezielle Ausstellung bietet. Einige der Kunstwerke sind bekannte Schätze, andere lernen wir zum ersten Mal kennen, und wir sind von Architektur und Vielfalt der Exponate begeistert.


Pass-A-Grille

Südlich des monumentalen «Don CeSar» beginnt «Pass-a-Grille», eine pittoreske Quartierstrasse St. Pete’s. Hier können wir das entspannte Flair der Strände des alten Floridas bewundern. Es gibt Vieles, das hier nicht zu finden ist: Hochhäuser,

Menschenmengen und Einkaufszentren. Wir entdecken über sechs Kilometer unberührte, öffentliche Strände entlang des «Gulf Way», die sich um das Ende der Landzunge bis zur «Boca Ciega Bay» auf der Hafenseite erstrecken. In der «Eighth Avenue» reihen sich kleine Galerien, Boutiquen und Restaurants aneinander, darunter die Dachterrasse des «Hurricane Seafood Restaurants» – ein berühmter Ort, um einen Drink zu nehmen und gleichzeitig die spektakulären Sonnenuntergänge der Region zu bestaunen. «Pass-a-Grille» bietet die entspannte, perfekte Umgebung, um dem Alltagsstress zu entfliehen und die natürliche Schönheit der Golfküste zu erkunden. Es ist ein Ort, an dem wir dem hektischen Treiben der modernen Welt entfliehen und eine Auszeit im Einklang mit der Natur verbringen können. Wir fahren entlang kleiner Strassen und bestaunen die meist wunderbaren Häuser, welche nicht protzig erscheinen, sondern sich angemessen in den Stil der Region integrieren.


Paradise Coast

Naples, Marco Island und die Everglades bilden Florida‘s Paradise

Coast. Diese Region liegt im Südwesten Floridas und ist ein erstklassiges Urlaubsziel, das Freizeitreisenden ganzjährig eine Vielzahl aussergewöhnlicher Attraktionen bietet. Entlang der 50 Kilometer langen Küste mit weissen Sandstränden entdecken wir die von vielfältigen Kunst- und Kulturaktivitäten, guten Restaurants, luxuriösen Boutiquen und Outdoor-Abenteuern geprägte Szene. Mit über 90 öffentlichen und privaten Golfplätzen haben Sportbegeisterte Zugang zu einer Vielzahl von Plätzen, Tennisanlagen sowie unzähligen Wassersportmöglichkeiten. Outdooraktivitäten umfassen die Erkundung der weltberühmten Everglades – das einzige Gebiet mit subtropischer Mangroven-Wildnis in den USA und Heimat bedrohter Wildtiere sowie von über 350 Vogelarten. In Naples bummeln wir entlang der 5th Street, was einem Altstadtbummel gleichkommt. Kleine Shoppinggeschäfte, Bars und Restaurants säumen die Strasse – kostenloses Parkieren – bis zur «South Avenue».


Naples Grande Beach Resort

Die Begrüssung an der Rezeption ist äusserst freundlich und zuvorkommend. Wir bekommen Armbänder, welche wir während unserem Aufenthalt tragen müssen, um als Gäste des Resorts identifizierbar zu sein und kommen uns damit wie Discobesucher vor. Der Gepäck- und Valley-Service klappt täglich hervorragend. Unser Superior Zimmer ist mit Stuck dekoriert und mit einem grossen, bequemen Bett (180cm) und Balkon ausgerüstet.

Das schöne Bad hat ein Doppelwaschbecken, eine Badewanne zum Duschen, einen Schminkspiegel und enthält alles, was Gäste erwarten. Wir erkunden das Strandresort inmitten der Natur. Die ideale, zentrale Lage des «Grande Beach» ermöglicht es uns, alle Attraktionen der Umgebung in zumutbarer Fahrtzeit zu erreichen und zu erleben. Vom Hotel führt ein 1500m langer Holzpfad zum Golf von Mexiko. Die Strecke kann sowohl zu Fuss, als auch mit ständig pendelnden Golfwagen zurückgelegt werden. Wir gelangen zum Restaurant «Rhode’s End», einem verborgenen Schatz an der Golfküste, das an eine Zuflucht auf einer abgelegenen, griechischen Insel erinnert. Mit seiner Strandlage und der atemberaubenden Aussicht auf den Golf von Mexiko ist «Rhode‘s End» der ideale Ort für ein ungezwungenes Mittagessen oder einen Cocktail zu einem romantischen Sonnenuntergang. Dort warten Sonnenschirme oder «Cabanas», grosszügige, zeltartige, fest verankerte Schattenspender und bequeme Liegen. Der Privatstrand wird nicht von allzu vielen Gästen genutzt und bleibt 50 Meter links oder rechts der Bar leer.

Der Poolbereich ist nicht sehr gross, aber ausreichend und geschmackvoll angelegt. Wir bekommen leckere Drinks an der Poolbar. Die Hintergrundmusik ist angemessen. Das Essen in der hauseigenen «Mantra Lounge Bar» schmeckt ausgezeichnet. Fleisch und Fisch sind von bester Qualität, die Garstufen perfekt getroffen und unsere Extrawünsche wurden alle berücksichtigt. Super.


JW Marriott Marco Island Beach Resort

Wir kommen in den Genuss eines durchwegs freundlichen Empfangs und eines separaten Check-Ins für Gäste des «Lanai-Tower», welcher exklusiv Besuchern ab 21 Jahren vorbehalten ist. Wir sind frühzeitig angereist, um den Nachmittag am weissen, fünf Kilometer langen Sandstrand zu verbringen. Uns wird mitgeteilt, dass wir auf dem Handy angerufen werden, sobald das Zimmer fertig ist. Während 2 ¾ Stunden warten wir vergebens auf den versprochenen Anruf. Keine Entschuldigung. Während der Wartezeit folgen wir der Empfehlung im «Maia» etwas Kleines zu essen – eine Theke mit unfreundlichen Mitarbeitern und noch schlechterem Essen.

Wir beziehen endlich das Zimmer, Kategorie «Sirene», und sind überrascht, dass Boden und Glastablare nicht sauber geputzt sind. Leider lässt sich die Klimaanlage weder ver- noch ausstellen. Die Raumaufteilung ist angemessen, die Innenausstattung für ein JW eher altmodisch. Das Bett ist sehr bequem, das Badezimmer in den Raum integriert und mit einer Schiebetüre abtrennbar. Das WC separat und die Dusche offen gestaltet. Ein Doppellavabo mit viel Ablageplatz rundet die Ausstattung ab. Der grosse Balkon bietet seitwärts Aussicht zum Meer. Wir bekommen täglich ausreichend kostenloses Trinkwasser und geniessen diesen Hauch von Luxus. Unser Hotel liegt an einem Stück von knapp fünf Kilometern unberührter Privatstrände und vereint Entspannung mit Spass und Unterhaltung. Im 5. Stock besuchen wir das Pool, welches – wie schon eingangs erwähnt – exklusiv für Erwachsene zu geniessen ist. Das birgt die Tatsache, dass es hier eher ruhig ist, das Wasser eine wunderbare Temperatur aufweist, Drinks direkt an den Pool geliefert werden und ausreichend bequeme Liegen im Schatten vorhanden sind. Bravo.

Das Personal ist sehr freundlich und zuvorkommend. Wir werden immer wieder gefragt, welche Wünsche wir haben oder ob wir kostenlos weitere, kalte Wasserflaschen möchten. Erholung pur. Abends speisen wir ebenfalls im 5. Stock im «Tesoro», dem mediterranen Restaurant des Komplexes mit herrlichem Blick auf den Golf. Tesoro, das italienische und spanische Wort für Schatz, ist ein passender Name für diese kulinarische Destination. Die zweite Silbe «oro», was Gold auf Italienisch und Spanisch bedeutet, steht für seine berühmten, goldenen Sonnenuntergänge. Die Karte ist übersichtlich und die Gerichte, welche wir kosten, sind hervorragend. Das freundliche und aufmerksame Personal geht auf unsere zusätzlichen Wünsche ein. Das etwas nüchtern gestaltete Restaurant füllt sich mit der fortschreitenden Zeit. Tische mit bis zu acht Sitzplätzen werden belegt und die Lautstärke nimmt markant zu. Nach jedem Ausflug mit unserem Mietwagen sind wir für den reibungslosen «Valley-Service» dankbar. Der hauseigne «Erwachsenenstrand» ist bis um 18 Uhr offen. Danach müssen Gäste leider auf Liegen und Sonnenschutz verzichten. Der Strand ist fast weiss und sicher 100 Meter tief. Das Meer ist auch hier wärmer als 30 Grad, aber dank dem erfrischenden Pool können wir uns dort von den Anstrengungen der Tagesaktivitäten abkühlen und erholen. Das Frühstück, für Gäste im «Lanai Tower» kostenlos, wird im Tesoro serviert. Das Buffet ist ausreichend, aber nicht wirklich beeindruckend, das Personal auch am Morgen wachsam und zuvorkommend.



The Ritz-Carlton Tiburón

Der Empfang an der Rezeption ist hervorragend. Schnell erhalten wir die Zimmerschlüssel. Unser kleines Reich befindet sich über der opulenten Einfahrt, ohne dass wir durch Lärm belästigt werden. Selbstgebackene herrliche Cookies, frische Früchte, Wasser, ein Behälter mit Eis, sowie eine Willkommenskarte der Direktorin stehen auf dem Zimmer bereit. Das ist der wärmste Empfang unserer Reise. Das Bett ist bequem, die Klimaanlage leise und verstellbar, das Bad äusserst schön und zweckmässig. Leider liegt im Schlafbereich ein Teppich, was heutzutage nicht mehr zeitgemäss und hygienisch ist. Etwas abgelegen, dafür mitten im Grünen steht dieses Hotel, eingebettet zwischen einheimischen Feucht- und Vogelschutzgebieten und zwei 18-Loch Golfplätzen. Inspiriert von den umgebenden Gewässern, verfügt das Hotel über einen kleinen, aber feinen Wasserpark für Kinder und Junggebliebene mit knapp 200 Meter langen, sanft gewundenen Wasserstrassen und zwei coolen Wasserrutschen. Private Cabanas können kostenpflichtig gebucht werden.

Liegestühle und Sonnenschirme sind hingegen gratis, aber sehr eng nebeneinander aufgestellt. Trotz einem separaten Kinderpool ist der Erwachsenenbereich mit laut spielenden Kindern überfüllt. An Entspannung ist nicht zu denken, zumal die hohen Wassertemperaturen ein Abkühlen verunmöglichen. Täglich fährt ein kostenloses Shuttle ans Meer zum privaten Strand des Schwesterhotels. Wir dinieren in der Lobby Lounge namens «Bella Vista» mit direktem Blick auf den angrenzenden Golfplatz. Das Essen ist ausgezeichnet, die Stimmung trotz der zentralen Lage sehr gemütlich und ruhig. Wir kosten Pommes mit einem Trüffeldipp, frische Austern, Rinderfilet, Teigwaren mit Krevetten – alles perfekt zubereitet und absolut frisch. Auch die alkoholfreien Drinks munden uns sehr. Das kontinentale Frühstück befindet sich im «Lemonia». Das Buffet ist gut bestückt, kostet aber 40 Dollar pro Person, ohne den extra Cappuccino – unserer Meinung nach zu teuer. Wir erhalten während unserem Aufenthalt Membercards für die exklusive «Club Lounge», ein Refugium der Ruhe und Exklusivität. Wir treffen einmal nach dem Abendessen und einmal mitten am Nachmittag ein. Die angebotenen Speisen und Desserts sind von guter Qualität, aber aus unserer Sicht keine 250 Dollar/Tag wert. Der Concierge ist auffallend freundlich, zurückhaltend und aufmerksam. Jeglichen Getränkewünschen wird nachgekommen. Eine Terrasse gehört ebenfalls zur Club Lounge, sowie schnelles WLAN. Erwünscht sind hier weder Badebekleidung noch Flip-Flops und Co., oder die Benutzung von Handys.



Pure Florida Dolphin Watch

Mit «Eco Shelling Tour» erkunden wir Naples Bay. Wir sehen opulente Villen, die an der Küste liegen, erleben die Schönheit der Insel-Mangrovenwälder, welche die Küste umrahmen, und haben das Glück, kurz die Rückenflosse eines Delfins zu erspähen. Seekühe sehen wir leider keine, obwohl die lokalen Wasserwege ihr Zuhause sind. Das Boot ist gedeckt, aber rundherum offen und spendet somit Schatten und Fahrtwind, welcher die gesuchte Abkühlung für uns bringt. Die Kapitänin kommentiert während der Fahrt ununterbrochen und erklärt historische und ökologische Zusammenhänge von Flora und Fauna. Der Höhepunkt dieser Erfahrung ist der Halt auf «Keewaydin Island». Dort spazieren wir entlang des weichen, weissen Sandstrands, sammeln Muscheln und baden in der grössten Badewanne der Welt – im warmen Wasser des Golfs von Mexiko. Kühles Trinkwasser wird während der ganzen Fahrt angeboten und so nehmen wir wunderbare Eindrücke von der Küste Naples mit nach Hause.


Tin City Trike Tour

Seit 1923 steht die einstige Werft und Fischerei Hafenanlage «Tin City» im Zeichen des Tourismus. Nebst kleinen Shops und zwei Restaurants beherbergt die Anlage Ausgangspunkte unterschiedlicher Wassersport Aktivitäten. Wir setzen uns auf Mini Trikes mit elektrischem Antrieb. Der Guide fährt voraus und erzählt uns über Naples, was nur Einheimische wissen können. Hauptsächlich werden Villen gezeigt, welche jenseits gewöhnlicher Verhältnisse liegen: zu Verkaufspreisen von bis zu ¾ Milliarden Dollar.

Unglaublich auch, dass eine Villa, nebst Nebengebäuden einen ganzen Häuserblock beansprucht. Wir bekommen erklärt, dass die Mehrheit der Besitzer dieser Traumvillen höchstens einmal jährlich für 2-5 Wochen in ihren Häusern residieren. Das südliche Quartier mit dem «Naples Pier» ist traumhaft. Die authentischen Häuser werten den Ort und die Umgebung entsprechend auf. Wir wünschten uns Gefährte mit mehr Reifenauflage und Stabilität für ein sichereres Fahrerlebnis – oder aber E-Bikes.


Revs Institut

Wow. Wir sind überwältigt. Die «Miles Collier Collection» ist eine bewusst kuratierte Sammlung der bedeutendsten und seltensten automobilen Innovationen unserer Zeit. Von der New York Times als beste Sportwagensammlung Amerikas bezeichnet, zieht die «Collier Collection» im «Revs Institute» ein weltweites Publikum von Enthusiasten, Bewahrern, Branchenkundigen und Autoliebhabern wie uns an. Die ausgestellten Automobile im «Revs» gehören zu den seltensten und bedeutendsten Fahrzeugen, die je gebaut wurden.

Es handelt sich um Autos, die technische Wege bahnten, ästhetische Standards neu definierten, Geschichte schrieben und die Welt veränderten. Von Vollzeit-Restaurierungstechnikern betreut, bleiben diese sorgfältig ausgewählten, seltenen Zeugnisse der Automobilgeschichte funktionsfähig und zeigen ihre technische Finesse auf Rennstrecken und Strassen auf der ganzen Welt. Nahezu jedes Fahrzeug wurde gemäss genauem historischem Standard meisterhaft restauriert und befindet sich in bestem betriebsfähigem Zustand. Seltene Exponate: BRM F1 von 1962, Cuningham C-3 von 1952 oder ein Bu-Merc Racing von 1939 sind nur ein paar «Läckerli».


Rockery Bay Reserve Boat Tour

Das Boot auf dieser Tour hat sechs bequeme, drehbare Einzelsitze und ist überdacht. Auf unserer dreistündigen Naturkreuzfahrt unter der Leitung einer ortsansässigen, künftigen Biologin sehen wir einige der schönsten Gegenden des wilden Südwestens Floridas. Wir fahren unzähligen Mangroveninseln und Barriere Inseln entlang und eignen uns mehr Wissen über die einzigartige Tierwelt, die in dieser Gegend zu Hause ist, an. Wir halten geduldig Ausschau nach Delfinen – und begegnen ihnen auch. Ebenso vielen Weisskopfseeadlern, Fischadlern, Watvögeln und vielen weiteren Bewohnern der Region. Unsere sympathische Leiterin berichtet aus einem scheinbar unerschöpflichen Fundus an Kenntnissen über die Biodiversität, das Brackwasser, die «Mercury Bay» und das 450 km2 grosse «Rockery Bay Reserve». Ein Teleobjektiv sollte auf dieser Reise auf keinen Fall fehlen, ebenso reichlich Trinkwasser und Insektenschutz.


Celebration Park

Erst vor fünf Jahren eröffnet, ist diese Anlage im neu revitalisierten «Bayshore District» ein lebendiger Ort mit industrieller Atmosphäre und einer voll ausgestatteten Bar direkt am Wasser. Acht «Food Trucks» haben während der Hochsaison geöffnet. Bei unserem Besuch waren es nur deren zwei. Eine an vier Seiten offene Bar, die direkt auf das Gewässer mit Zugang zum Golf von Mexiko blickt, rundet unseren Eindruck ab. Die Eigentümerin des «Celebration Park», Rebecca, besitzt drei weitere beliebte Lokale in der Umgebung: «THREE60 Market», «Rebecca‘s» & «The MADDOX». Beeinflusst von den Food Trucks, die sie auf ihren Reisen gesehen hat, wollte sie eine Lücke in ihrer Nachbarschaft füllen, wo Menschen mit Familie und Freunden essen und trinken können, ohne sich unter Druck gesetzt zu fühlen, die Tische schnell zu verlassen. Das lineare Layout des Konzepts führt zu einem lässigen Korridor des Genusses und der Erfrischung, welchen wir wärmstens

empfehlen können. Gegenüber ist seit kurzem «Rebecca’s» zu finden, eine helle, moderne, geschmackvoll eingerichtete Wein Bar, für Degustationen prädestiniert, wo wir ausgewählte Käse, Charcuterie und leichte Salate kosten. Herrlich frisch und als leichter Lunch passend nach einem erlebnisreichen Morgen. Sogar die Toilettenräume sollen hier Erwähnung finden: Sauber, modern und geschmackvoll. Bravo.


HavAnnA Café

Mitten im Nirgendwo der Everglades, in «Chokoloskee», befindet sich das kleine Restaurant mit einem beschaulichen, gedeckten Garten. Wir werden freundlich empfangen, erhalten die Speisekarte und werden zu den Gerichten beraten, in welche Liebe und Sorgfalt der Küche fliessen, so dass unsere Erwartungen übertroffen werden. Von lokal bezogenen Zutaten bis hin zu aufmerksamem Personal geniessen wir hier jede Minute. Mit einem Lächeln im Gesicht verlassen wir diesen Ort nahe Everglades City. Eine Trouvaille.


Naples Botanischer Garten

Der Garten wurde 1993 von einer visionären Gruppe von einheimischen Pflanzenliebhabern angelegt. Im Jahr 2000 spendete der verstorbene Harvey Kapnick Jr. fünf Millionen Dollar für den Kauf von 170 Hektar Freifläche, die rund fünf Kilometer von der Innenstadt von Naples entfernt liegen. Im Jahr 2006 wurde der Masterplan für den «Naples Botanical Garden» entworfen. Heute besuchen jährlich über 260’000 Gäste die herrliche Anlage, um thematische Gärten zu erleben, welche die Kultur und Flora der Tropen repräsentieren. Der Park ist wunderbar angelegt und wir werden uns wieder vermehrt bewusst, wie wichtig Bäume und Grünpflanzen zur Reduzierung der Lufttemperatur sind. Cool.


Princess Sunset Dinner Cruise

Gegenüber von Tin City steht die 32-Meter Yacht, welche bis zu 149 Gäste aufnehmen kann.

Der Empfang ist höflich aber geschäftsmässig. Auf dem oberen Deck befindet sich bereits eine geschlossene Gesellschaft, weshalb wir unten einen Tisch zugewiesen bekommen. Die Temperatur im Innern ist unerträglich heiss, weil unter anderem die Küche im Heck des Stockwerks verbaut ist. Trotz vermeintlicher Klimaanlage halten wir es drinnen nicht aus und suchen Abkühlung an Deck, was uns auch gelingt. Wir erhalten nicht wie beschrieben ein Buffet, sondern einen kleinen Salat, eine Tranche saftigen Rinderbraten, gebratene Garnelen, Kartoffelstock und Gemüse. Das Essen ist in Ordnung, aber keine Empfehlung wert. Nachdem wir erneut die «Naples Bay» mit deren Villen am «Port Royal» und «Royal Harbor» zu sehen bekommen, fahren wir durch den «Gordon’s Pass» hinaus in den Golf von Mexiko, wo wir auf den bekannten Sonnenuntergang am fernen Horizont warten – wären da nicht die Wolken, welche die letzten Minuten des Untergangs der Sonne verdecken. Der Kapitän nutzt diese Tatsache und wendet das Schiff zwei Minuten vor Sunset zur Rückfahrt in den Hafen von Naples…


Abreise

Vor unserem Rückflug mit der Edelweiss Air steuern wir die «International Mall» an, welche nur fünf Minuten vom Flughafen entfernt liegt. Diese riesige Mall beherbergt zum Beispiel das Edelwarenhaus «Dillard’s» und weitere 200 Geschäfte für Kleider, Schuhe, Haushalt und Taschen, sowie Apple, Breitling, Burberry, Dior, Louis Vuitton, Montblanc, Tumi und sogar eine Läderach Schokoladen Boutique, welche wöchentlich mit frischer Schweizer Schokolade bestückt wird. Für eine Mahlzeit haben uns «Locals» die «Whiskey Cake Kitchen & Bar» empfohlen. Diese Empfehlung leiten wir gerne weiter. Schmackhaftes Essen, freundliche Bedienung und die besten «Hamburger Buns» ever.

Ein neues Mietwagenzentrum, welches durch die «SkyConnect» Bahn – ein automatisierter «People-Mover» - mit dem Hauptterminal verbunden wird, ist Gold wert. Wir folgen der lückenlosen Beschilderung bis zu unserem Mietwagen Terminal. Dort werden wir auf eine der vielen Spuren gewiesen. Kaum öffnen wir die Türe, kommt ein Mitarbeiter auf uns zu, spricht uns mit Namen an und fragt, wie unser Trip war, ob wir zufrieden mit dem Fahrzeug, und in unserem Fall mit Alamo, sind. Als wir nur 5 von 6 Punkten geben, fragt er uns höflich, was für 6 Punkte gefehlt hat, vermerkt unsere Antworten auf seinem Tablet und verabschiedet uns mit dem Wunsch für einen guten Heimflug. Cool. Der Hauptflughafen der Tampa Bay für Inland- und internationale Flüge erhält regelmässig begeisterte Bewertungen von Reisenden und wird häufig als einer der besten in den USA und der Welt gelobt. Kürzlich wurde der Flughafen als einer der hygienischsten in Nordamerika ausgezeichnet, eine Anerkennung, die nur fünf Flughäfen in Nordamerika erhalten haben. Die Mitarbeiter der Transportation Security Administration am Flughafen Tampa Bay sind die schnellsten und effizientesten im Land, mit einer durchschnittlichen Wartezeit von nur 11,4 Minuten. Diese Aussage können wir nicht bestätigen. Erstens mussten wir bei der Einreise 90 Minuten warten, zweitens werden wir bei der Ausreise gezwungen unsere Flip-Flops auszuziehen und barfuss auf einem Teppich durch die Sicherheitskontrolle zu gehen. Das ist ein klarer Gegensatz zur Belobigung der TSA. Das Check-In von Edelweiss ist schnell gefunden, das Gepäck rasch aufgegeben. Zu unserem Leidwesen gibt es keine Lounge in unserem Abflugterminal F, haben wir doch geplant, uns bis zum Boarding in friedlicher Umgebung auszuruhen und auf den bevorstehenden Flug vorzubereiten.


Fazit

Während 14 Tagen sind wir immerhin 800 Meilen gefahren. Das ist eine Bestätigung dafür, dass sich Florida’s Westküste sehr in die Länge zieht. Das Land ist ausgesprochen schön. Die Kultur sehenswert. Die weissen Strände unbeschreiblich. Die Einheimischen sehr freundlich, wie man es von Amerika kennt. In den Everglades gibt es viel weniger Touristen, dafür umso mehr Natur, Mücken und Erlebnisse, die es sich zu sammeln lohnt. Sogar im Knotenpunkt Naples sind ruhige Orte zu finden, wohin sich keine Touristen verirren. Es ist angebracht, in Restaurants 15 - 20% Trinkgeld geben, da dies ein Lohnbestandteil der KellnerInnen darstellt. Die USA sind in den letzten Jahren sehr viel teurer geworden. Obwohl die Inflation in den letzten 12 Monaten um 6% gesunken ist, verharren die Preise im Supermarkt, Restaurant, Hotel und Einkaufszentrum auf dem Niveau vom Sommer 2022. Es zeigt sich, dass Florida nicht einfach aus den Metropolen Miami und Orlando besteht. Reisende sollten sich auf jeden Fall auch auf die Westküste mit all ihren Kostbarkeiten und Sehenswürdigkeiten konzentrieren und wie wir einen riesigen Schatz an Erinnerungen nach Hause nehmen.





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