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Hotel Seegarten Marina – an der schönsten Bucht Europas

Nun, sie scheint mir schon sehr gewagt, die Klassifizierung des Touristenvereins von Spiez. Aber die Aussage ist kein Marketing Gag, sondern dieses aussagekräftige Kompliment verdankt der Kraftort am Wasser dem Umweltschützer Franz Weber aus Montreux.

Das 3 Sterne Hotel liegt direkt am Ufer des Thunersees. Nur ein Fussgängersteg führt vor dem Seegarten-Marina vorbei. Das ermöglicht einen unverbaubaren wunderbaren Blick auf den kleinen idyllischen Hafen und den 2362 Meter hohen Niesen dahinter. Wie eine markante Pyramide steht der Thuner Hausberg vor uns, frühmorgens beleuchtet von der wärmenden Sommersonne. Für Künstlergrössen wie Ferdinand Hodler (1909), Paul Klee (1915) oder Cuno Amiet (1926) musste der eindrückliche Berg Modell stehen. Viele Sportler messen sich regelmässig beim traditionellen Niesenlauf auf der längsten Treppe der Welt (11'674 Stufen).

Unser Eckzimmer der Kategorie Bergpanorama hat den Vorteil, dass wir sowohl auf den Hafen als auch Richtung Interlaken sehen können. Zusätzlich ist das Zimmer hell und heimelig. Minibar und ein geräumiger Schrank sind ebenso vorhanden wie ein einladender Früchtekorb auf dem Clubtisch. Die passenden Sessel sind hingegen unbequem. Ein kleiner Balkon mit zwei Stühlen erlaubt ungetrübte Freude und Blicke auf das gegenüberliegende Seebad. Das Badzimmer ist gross genug für eine Badewanne, Waschbecken und WC. Der ins Alter gekommenen Einrichtung vergibt man angesichts der beschriebenen, einmaligen Vorteile. Die Betten sind bequem und alles in allem ist zu beachten, dass die Preise sehr moderat sind. Der Flachbildschirm ist viel zu klein und Gastgeber Familie Fuhrer freut sich, wenn sie die Gelegenheit erhält, einiges renovieren zu können. Wir messen ausreichende Internetgeschwindigkeiten von 30 Mbits. Uns gefällt ganz speziell, dass kein Verkehrslärm stört. Auch kein Scheppern von loser Takelage ist zu hören, was andernorts immer wieder vorkommt, wenn Segelbootbesitzer ihren mit dem Hobby verbundenen Plichten nicht so richtig nachkommen.

Das Naturpanorama in Spiez und die Kombination aus See, Reben, Berge und dem 1000 Jahre alten Schloss sucht seinesgleichen. Dank des milden Klimas und der landschaftlichen Schönheit kommen im Sommer mediterrane Gefühle auf. Neben vielfältigen Sport- und Wassererlebnissen finden wir reichhaltige Kulturangebote. Urlaub in Spiez spricht Familien, Geniesser und Aktive gleichermassen an. Spiez hat gute und schnelle Anbindungen mit der Autobahn und dem ÖV. 13 Kilometer Seeanstoss und vier Schiffländen, eine davon nur 200 Meter vom Hotel entfernt, machen es uns einfach, Kursschifffahrten nach Thun oder Interlaken zu unternehmen. Der Spiezer Rebberg gehört zu den höchstgelegenen nördlich der Alpen. Der kleine aber feine Betrieb produziert auf rund 11 Hektaren bis zu 80’000 Flaschen jährlich.

Kulinarik im Hotel: Wie heutzutage in jedem Hotel erwarten Kunden eine sehr gute Küche. Wir erleben in der Halbpension eine regionale und bodenständige Schweizer Küche. Ich habe mir mein persönliches Menü zusammengestellt – alle Ideen stammen aus der Halbpensionsküche: Wybersalat, Kräuteromelette, gebratenes Felchenfilet mit Sauce Tartar, Salzkartoffeln und Spinat, Schokoladenmousse. Wie gesagt, die regionalen Zutaten schmecken, die Zubereitung ist professionell und die Anrichte, wie wir es erwarten. Ohne Schnickschnack, schmackhaft und von Herzen zubereitet. Das Servicepersonal ist mehrheitlich freundlich und zuvorkommend und wirkt wie überall unterschiedlich motiviert. Die einen mit natürlichem Lächeln, andere mit gestresstem Ausdruck ohne Verständnis für meine Extrawünsche. Das mit dem Stress verstehen wir sehr gut, denn spontan eintreffende Restaurantgäste müssen manchmal warten, bis Tische wieder frei werden – ein Zeugnis dafür, dass erstens die Lage hervorragend ist und zweitens das Preis-, Leistungsverhältnis der Menüs ganz klar stimmt.

Wir geniessen unseren Aufenthalt und freuen uns, bei Gelegenheit wieder Gast im Seegarten-Marina zu sein.





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