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Bergparadiesische Oase des Friedens – Zermatt


Dem autofreien Bergdorf am Anfang des Mattertals mit dem wohl weltweit bekanntesten Berg überhaupt – dem «Horu», Oberwalliser Dialekt für Matterhorn – gilt unser Besuch. Wer nicht direkt mit dem Helikopter anzureisen vermag, wird dies mit dem Auto oder der Matterhon Gotthard Bahn tun. Wer sich für das Auto entscheidet, tut gut daran, sein Fahrzeug bei Annette und Roger im Welcome Parking in Täsch abzustellen und sich mit dem «Shuttle» nach Zermatt chauffieren zu lassen. Das kostet pauschal 30 Franken für 1-3 Passagiere. Das Gepäck wird von freundlichen Mitarbeitern rasch umgeladen. Der Parkplatz kostet sechs Franken pro Tag, hilfsbereites Personal inbegriffen. Unterwegs ruft der Chauffeur beim gebuchten Hotel an und bestellt das für den Transfer zugelassene Elektrofahrzeug zum Dorfeingang. Bei An- und Abreise klappt dies reibungslos. Cool.

Eine andere und passende und Transportart bieten Tereza und Benny: ein junges, polnisches Kaltblut, welches tatsächlich aus Polen stammt. Diese eine PS ist ruhig, belastbar und äusserst liebenswürdig. Die gebürtige Tschechin Tereza erlernte in der Schweiz den Beruf der Kutscherin. Ihre direkte und ehrliche Art ergänzt sich hervorragend mit dem Charakter «ihres» Pferdes, welches die Wogen der Emotionen mit Gelassenheit auszugleichen vermag. Die beiden kutschieren uns durchs Dorf, zeigen uns die «hidden treasures» und erklären, dass sie zusammen Pakete bis 30 Kilogramm im Dorf ausliefern. Bravo. Horsepower by Planzer.

Mitten im Dorf gegenüber dem Bahnhofplatz liegt die Talstation der Gornergratbahn – die zweithöchste Zahnradbergbahn Europas. Sie fährt uns bis knapp unter den Berggrat auf 3'135 Meter über Meer. Herrlich, das 360 Grad Panorama. Ganz speziell während der Gesundheitskrise können wir unsere Träume von einer luxuriösen, ruhigen Parallelwelt Realität werden lassen. Wir schweifen zuerst in Gedanken, danach zu Fuss zum Ryffelberg – welch spektakuläre Kulisse.



Helikopter Rundflug ums Matterhorn

Wow. Dieses Erlebnis gehört dringend auf die «Bucket List» eines jeden Besuchers von Zermatt. Der Heliport liegt eingangs Zermatts auf der rechten Talseite. Mit dem Autolift geht’s nach oben zur Plattform. Das Ticket muss ich nie zeigen, es findet aber seinen Platz in meinem Erlebnistagebuch. Ich warte mit drei anderen, teilweise nervösen Passagieren auf den landenden Helikopter Modell Ecureuil AS 350B3e. In Windeseile wird das Fluggerät von Passagieren befreit und wir dürfen Platz nehmen, uns anschnallen und bekommen den geräuschdämmenden Kopfhörer aufgesetzt. So nehmen wir die 860 Pferdestärken des Motors zumindest akustisch nicht wahr – und schon zieht unser Pilot den Helikopter rückwärts von der Plattform und steuert talabwärts Richtung Visp. Während des ganzen Fluges kommentiert er die Umgebung. Nach kurzer Zeit können wir die Skifahrer beobachten, welche er auf seiner letzten Runde oberhalb des Skigebietes ausgeladen hat. Diese ziehen ihre Spuren an Hängen, welche gänzlich frei vom Massentourismus sind. Ich geniesse den aufregenden Flug, die Kamera immer schussbereit. Wir gleiten Richtung Weisshorn, Zinalrothorn und Dent Blanche mit dem Ziel – wie könnte es auch anders sein – dem Matterhorn. Mit unglaublichen 10 Metern pro Sekunde schrauben wir uns gen Berggipfel auf über 4478 Meter. Wir umrunden den majestätischen Berg. Anschliessend erhaschen wir einmalige Ausblicke auf den Theodulpass, das Breithorn und den Gornergrat. Anschliessend setzen wir beim Rothorn kurz auf, um danach zurück ins Tal zu fliegen. Wow. Der Ausflug fühlt sich um einiges länger als die tatsächlichen 20 Minuten an. Ununterbrochen habe ich die Bilder des einmaligen Erlebnisses auf meine organische Festplatte gespeichert und – natürlich auch auf die digitale. Den schönsten Berg der Welt von allen Seiten zu erleben, hatte meinen Puls erheblich steigen lassen. Zwar sind 220 Franken pro Person (bei einer Gruppengrösse von mindestens vier Personen) Einiges – aber jeden Rappen wert.


Schlosshotel

Unweit des Bahnhofs liegt das 4 Sterne Superior Hotel, genau gegenüber der heimischen Gornergratbahn. Just während der schwierigen Corona Lage hat die Besitzer- und Direktorenfamilie Perren das erste CBD-Spa in der Schweiz vollendet – und das «Schloss House» als Anbau realisiert. Cool. Somit stellen Alex und Pamela sicher, dass das ursprünglich 1964 errichtete Haus den Ansprüchen ihrer Gäste auch in diesem Jahrzehnt gerecht wird – ihr Kredo: Stay active. Stay well.

Das Team setzt sich unermüdlich für die Gäste ein und stellt sicher, dass wir uns in einem der 55 Zimmer wohl und geborgen fühlen. Unser Zimmer ist nicht luxuriös aber komfortabel. Der kleine Balkon lockt uns nach draussen, um Sonne zu tanken und den herrlichen Blick auf den wohl bekanntesten Berg der Welt zu erhaschen. Das Bett ist bequem, das Bad hat alles was Mann/Frau sich wünscht – inklusive moderatem Makeup- und Rasierspiegel. Deluxe Doppelzimmer sind nicht sehr gross, aber hochwertig und zeitgemäss ausgestattet. Leider ist die WLAN-Geschwindigkeit mit gemessenen 30,6 MBps nicht mehr zeitgemäss aber ausreichend.

Der neue 630 Quadratmeter grosse Wellnessbereich zeigt sich wunderbar gelungen. Das Schweizer Traditionsunternehmen «SwissCBD» stellt legale Hanfprodukte für die Pharma- und Kosmetikindustrie her. Durch die Produktion mit CBD als aktivem Wirkstoff sind diese Swissmedic GMP/API zertifiziert. Das Schloss Hotel unterstreicht damit seine innovative Vision für den Wellnessmarkt der Zukunft, denn der Cannabis-Inhaltsstoff Cannabidiol (CBD) ist im Trend und gilt als beruhigend, krampflösend, entzündungshemmend und hat keine berauschende Wirkung. CBD wird im neuen Spa dementsprechend bei Behandlungen gebraucht. Wir erleben nach einem eindrücklichen Tag auf über 3'000 Meter über Meer eine wohltuende «Classic Massage» mit den erwähnten Wirkstoffen. Herrlich, wie kundige Hände uns in eine Form des völlig entspannten «Schwebens» versetzten können. Unsere Empfehlung. Im SPA Bereich finden wir ein heimeliges über 60 Quadratmeter grosses Schwimmbecken mit bequemen Liegen, eine angrenzende Textil-, respektive Familiensauna, sowie ein Entspannungsraum vor. Eine typisch finnische Sauna, ein türkisches Dampfbad und eine Hanf Sauna stehen ebenfalls zur Entspannung bereit. Ein grosser Salzruheraum, mannigfaltige Duschbereiche mit coolen Features laden uns zum Verweilen ein. Ein attraktiver, moderner Fitness- und Kraftraum, sowie ein klassisch eleganter Yogabereich mit Ballettstange runden das umfangreiche Angebot ab.


Der Frühstücksraum ist, wie wir es uns in Zermatt erhoffen, heimelig eingerichtet. Frische Fruchtsäfte, Eierspeisen, Käse, Wurstwaren, Brote, Früchte etc. stehen auf dem Buffet bereit und werden laufend aufgefüllt, so dass jeder Gast zu jeder Zeit mit der ganzen Auswahl rechnen darf. Der Kaffee wird frisch in jeder gewünschten Form zubereitet, um die morgendlichen Wünsche der Gäste vollends zu erfüllen.

Wir fühlen uns rundum wohl. Trotz Corona ist unser Aufenthalt ein Erlebnis, welches wir sehr gerne teilen. Wir freuen uns schon darauf, das Schlosshotel mit all seinen Facetten während einer kommenden Jahreszeit neu zu entdecken.


Cervo

Das 5 Sterne Haus liegt etwas erhöht und perfekt in den Hügeln bei der Sunneggabahn eingebettet. Genau vor dem Hoteleingang endet im Winter die Skipiste der Talfahrt nach Zermatt. Après-Ski-Gäste lassen den Schneetag auf der grosszügigen, sonnigen Hotel-Terrasse ausklingen, bevor sie den Aufzug zur Talstation der Bahn benutzen. Dementsprechend starten und enden im Sommer die Wander- und Spazierwege direkt vor dem Haus.

Die stilvollen Refugien verbinden modernen Zeitgeist und alpinen Wohlfühlfaktor. Die Ausrichtung nach Süden sorgt für grandiose Aussichten auf die mystische Bergwelt, allem voran auf das Matterhorn. Wer gerne den Luxus und Komfort eines 5 Sterneresorts schätzt, dem empfehlen wir den Mehrpreis für eine 50m2 grosse Juniorsuite mit wesentlich mehr Platz, grosszügigem Balkon, modernem Cheminee und Wohlfühlatmosphäre auszugeben. Die aussergewöhnliche Zimmer Bar lässt sich aufklappen und bietet wesentlich mehr, als ein Gast erwarten würde. Einzigartige Biere und alkoholfreie Limonaden sind ebenso an Bord wie heimische Salami oder kostenloser Kaffee. Das bequeme Bett mit Topper stammt vom Hersteller «Hästens» und garantiert erholsame Nächte.

Das Frühstückbuffet im «Bazaar» befindet sich im Hauptgebäude und präsentiert sich, inspiriert von den lebhaften Märkten im Orient, als das Herz des CERVO. Am Buffet müssen wir wegen Corona-Schutzmassnahmen leider anstehen. Die Auswahl ist in Ordnung, aber nicht vielseitig. Hier treffen sich alle Gäste: moderne Nomaden, Entdecker und Einheimische.

Die Stimmung ist entspannt, es wird geplaudert, getrunken, und getafelt. Abends werden 99% vegetarische Gerichte angeboten. Auf Fleisch eingestellt, quälen wir uns durch die exotische Speisekarte, erhalten aber kompetente Beratung und werden entsprechend überrascht. Ausgezeichnet schmeckt uns die gegrillte Aubergine mit Tahini Joghurt, Granatapfel, Oregano und Sesam. Das Rezept* von Chefkoch Markus Kössler ist zum Nachkochen gedacht.

Aubergine
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Der Wellnessbereich ist für ein Hotel dieser Grösse zu klein. Im «Holistic SPA» beginnt der Flow in einem Dampfbad, das mit moderaten Temperaturen zur Akklimatisation gedacht ist. Von dort aus bewegen wir uns durch den Spa und landen beim Onsen, der von der jahrhundertelangen Badetradition Japans inspiriert ist und uns den freien Blick auf das Matterhorn gewährt. Das heisse Infinity-Becken speist einen kleinen Wasserfall, der im Sommer vom rauschenden Wasser, im Winter vom vereisten Strom bestimmt ist. Ein nächster Zwischenstopp ist die kleine Sauna, wo Wohlbefinden, Gesundheit und Entspannung durch die Wechselbäder im heissen Holzraum und dem Kühlbecken gefördert werden. Anschliessend können wir Tee aus ätherischen Ölen von lokalen Zermatter Kräutern in der Teejurte geniessen. Bemerkenswert ist die «Apricot Sensation» Anwendung: Die ganze Kraft der Walliser Aprikose in einer Behandlung. Die Schönheitskur vereint die kostbaren, hochwirksamen Elixiere der heimischen Frucht in einer aussergewöhnlichen Anwendung für Gesicht, Hals und Dekolleté. Die Kur beginnt bei den Füssen, welche in heisse Tücher eingewickelt werden. Danach bietet eine Abfolge von Gesichtsreinigungen und Pflegeprodukten Entspannung pur. Während die Gesichtsmaske einwirkt, werden Schulter und Arme bis in die Fingerspitzen mit wohldosiertem Druck ausgestrichen. Ein Erlebnis zum Weiterempfehlen.

Für 5 Sterne Gäste der aussergewöhnlichen Art ist das Cervo perfekt. Wärmerückgewinnung und Photovoltaik decken zu 95% den Energiebedarf für Warmwasser und Heizung. Vorbildlich. Wir treffen weder Anzug noch Krawatte, weder Brillantcollier noch Abendgarderobe, dafür ausgelassene Menschen jeden Alters, welche sich im Party- und Freizeitmodus verwöhnen lassen und der wohl einzigartigen Stimmung im und rund ums Hotel Cervo frönen.


Unique Hotel Post

Tim, Direktor des Hauses, meint mit einem Lächeln im Gesicht, dass das Matterhorn, Zermatts weltbekannter Granit-Monolith, Pate für «sein» Hotel und die beiden unterschiedlichen Restaurants steht: das PÖSTLI STÜBLI mit Walliser Spezialitäten sowie THE FACTORY mit mediterranen, italienischen Spezialitäten und Pizzeria.

Wir essen in beiden Lokalitäten und sind begeistert, was das Küchenteam in Rekordzeit auf den Tisch zaubert. Das ist einer der Gründe, warum beide nicht mehr aus dem Walliser Bergdorf wegzudenken sind. Sie strahlen weit über die Landesgrenzen hinaus und sind gleichsam ein Sinnbild für Naturverbundenheit, Nachhaltigkeit und der Eleganz, welche Gäste aller Altersklassen und jeglicher Herkunft zu schätzen wissen. Nach unseren heiteren Tagen im Wallis mit der frischen Bergluft in den Lungen kommt der Hunger von alleine. Wir folgen der Einladung und freuen uns ob des bevorstehenden kulinarischen Ereignisses.

Im FACTORY finden wir auf vier versetzten und ineinander verbundenen, offenen Stockwerken eine rustikale Note, welche mit modernen Elementen ins richtige Licht gerückt wird. Wir bekommen in Windeseile eine Pizza- und eine mediterrane Karte. Als Vorspeise wirkt der Saisonsalat mit provenzalisch zubereiteten Riesenkrevetten wie ein Rock-n-Roll im Gaumen und eine Bildkomposition von Botticelli. Fruchtige Süsse durch Heidel- und Himbeeren, die Garnelen mit leichtem Knoblauchgeschmack in Kombination mit saftigen Blattsalaten überzeugen 100-prozentig. Eine ½ Portion ist reichlich und genügt als Vorspeise sicherlich. Das australische Rib-Eye vom Weiderind ist wunschgemäss gegrillt und schmeckt zusammen mit der reduzierten Sauce und der Kräuterbutter hervorragend. Den Abschluss bildet die Winterkreation vom Chef: Zitrone und Schokolade. Himmlisch. Halbgefrorenes der Zitrone, mit einer Art «Sphären», leichte Zitruswolken im Zusammenspiel mit passendem, Schokoladenkuchen, Kakaoanteil von geschätzten 70%. Ein Grund zum Wiederkommen.


Das PÖSTLI-STÜBLI im Untergeschoss ist kleiner, intimer und bereitet uns optisch auf die erwarteten Walliser Spezialitäten vor. Das Fendant Weisswein Süppchen mit Schinken schmeckt hervorragend und zeigt wieder einmal, wie einfache Zutaten in richtiger Kombination köstlich munden. Die Grillspezialitäten des Hauses werden auf einem heissen Stein mit Beilagen und passenden Saucen serviert. Sämtliche Fleischarten, welche wir gekostet haben, waren vorzüglich und reichlich portioniert. Kalb, Rind oder Schwein – alles Schweizer Tiere bekannter Herkunft – kommen gut angebraten und zum Weitergaren bis zur gewünschten Garstufe auf dem Stein. Delikat. Die Desserts waren allesamt stimmig.

Wir küren beide Restaurants mit 18 von 20 möglichen Gault-Millau Punkten – und wir werden künftig bei jedem Besuch in Zermatt sicherlich bei Tim und seinem Team wiederum sensationell essen.


Resort Hotel Alex

Tradition wird im Alex grossgeschrieben. Hinter dem klassischen Chalet Bau verbirgt sich eine attraktive Erlebniswelt mit vielen Überraschungen. Gedrechselte Möbel, Brokatvorhänge, Samtkissen, exquisite Schnitzereien, Bilder des Matterhorns sowie hunderte verspielte Details ergeben ein verblüffendes Gesamtkunstwerk. Dieses wird durch leidenschaftliche Liebe zur Gemütlichkeit von den Gastgebern Christina Perren und Alex Hürlimann umgesetzt. Die ausgedehnte «Alex Lounge Bar» mit thematischen Nischen wie dem «Highlander» oder dem «Scottish Corner» laden mit einer eindrucksvollen Auswahl an Getränken zum gemütlichen Verweilen ein – und schon fühlen wir uns in die vergangene Zeitepoche der 70er Jahre zurückversetzt.

Nach einem Apéro speisen wir im heimeligen Restaurant «Alex Grill». Fleisch- und Fischspezialitäten stehen hier im Vordergrund des Meisters des Fachs. Der Elsässer Chefkoch Frédéric Fischer hat sich weit über das Wallis hinaus einen Namen gemacht. Er wirkt seit Jahren im Alex und hat der Küche seinen Stempel aufgedrückt. Die frischen Zutaten stammen bevorzugt aus der Region. Er kombiniert diese zusammen mit seinem ausgewählten Team jahreszeitengerecht zu kreativen Neuschöpfungen oder überraschenden Adaptionen bekannter Klassiker. Wie es sich bei diesem Namen gehört, sind Grill Spezialitäten angesagt – auch für Freunde der vegetarischen und sogar veganen Küche.

Nach der freundlichen Begrüssung werden wir zum Buffet geführt. Nebst vielen unterschiedlichen Salaten und Saucen (leider nicht bezeichnet) ist die tolle Auswahl an Trockenfleischsorten beeindruckend: Hirsch, Damhirsch, Schwein, Rind und weitere Köstlichkeiten übertreffen unsere Auswahlkriterien bei weitem. Auch die bekannten italienischen «Antipasti» auf dem reichhaltigen Buffet schmecken köstlich: Geräucherte Fische, Gänseleber, Vitello Tonnato, Roastbeef etc. sind appetitlich angerichtet. Leider treffen wir einen chaotischen Zustand auf den dereinst kunstvoll gestalteten Servierplatten an – durch Gäste verursacht, vom Personal nicht behoben . Walliser Raclette Käse darf selbstverständlich nicht fehlen. Die Gastgeber Christina und Alex streichen den Käse höchstpersönlich auf den Teller. Für mich ist die Scheibe etwas zu dick geraten und beim Käse fehlt mir der Wow-Effekt – aber ich bin ja kein Walliser. Die Rehschnitzel nach Förster Art mit Waldpilzen und Quarkspätzle sind ein Gedicht und nicht zu übertreffen. Wir geben dafür drei Michelin Sterne. Leider haben uns beide Dessertkreationen wenig überzeugen können. Bei der schwimmenden Insel mit Rosenpralinen fehlt der Rosengeschmack gänzlich. Die verlockende Caramelcrème mit Tonkabohnen und Orangenblüteneis war leider nicht auffallend. Schade. Das alternative Käsebuffet hingegen übertrifft unsere Erwartungen mit auserlesenen Weich-, Hart- und Frischkäsen.

Das zweite, hauseigene Restaurant «Bodega Bacchus» ist eine «Trouvaille». Am langen Tisch zusammenzusitzen, zu trinken, zu speisen und mit dem knisternden Kaminfeuer im Hintergrund die Küche von Chef Fischer zu geniessen, das wird ein unvergessliches Erlebnis im «Palmàres» eines jeden Gourmets sein.

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